Koh Samui (10 von 39)

Am 07.03.2020 mussten wir das wunderschöne Krabi leider schon wieder verlassen und wir machten uns auf den Weg zu unserer letzten Station – Koh Samui. Bei unserer Reiseplanung haben wir aus Budget Gründen auf das Flugzeug verzichtet und entschieden uns für die Fahrt mit dem Bus und der Fähre. Wie immer hatten wir alles bereits gebucht und bisher hatte auch alles einwandfrei funktioniert. Wir saßen pünktlich um 9:30 Uhr im Eingangsbereich unseres Hotels und warteten auf den Fahrer der uns abholen sollte. Auf unserem Ticket war die Abholzeit auf 10 Uhr festgelegt. Um 10:10 Uhr wurden wir etwas ungeduldig, da wir bisher bei all unseren Fahrten nicht erlebt haben, dass es zu einer verspäteten Abholung gekommen ist. Ich erkundigte mich bei einer Frau vom Hotelpersonal und bat sie den Veranstalter anzurufen und nachzufragen, ob noch ein Fahrer kommt, damit wir unsere Fähre nicht verpassen. Leider war keiner zu erreichen und wir mussten wortwörtlich weiter schwitzen. Wir saßen da und warteten, als endlich um 10:30 Uhr ein Van in die Einfahrt des Hotels fuhr. Wir hofften, dass es diesmal und unser Bus war. Und tatsächlich, unser Name wurde aufgerufen und wir konnten einsteigen. Der Bus war bis auf unsere Plätze voll, was auch die Verzögerung erklärte. Der Fahrer musste noch das ganze Gepäck umräumen und ich durfte dann auf dem Beifahrersitz platz nehmen. Nach einer etwas ruckeligen Fahrt kamen wir nach 30 Minuten an einer Sammelstelle des Veranstalters an. Hier haben wir unser Ticket vorgezeigt und bekamen Aufkleber mit dem jeweiligen Ziel. Und dann hieß es warten, warten und nochmal warten. Umgeben von gelangweilten Touristen saßen wir eine Stunde in der Hitze und warteten bis wir aufgerufen wurden. „Koh Samui“ rief ein Mitarbeiter endlich und wir schnappten uns unsere Koffer und liefen zum Reisebus. Endlich kamen wir mal wieder in den Genuss einer Klimaanlage und konnten uns auf der ca. 4-stündigen Fahrt entspannen. Dann kamen wir endlich am Pier der Fähre an. Der Busfahrer hat jedem irgendeinen Zettel in die Hand gedrückt – bis auf uns da er keine mehr hatte. Wir haben uns erstmal nichts weiter dabei gedacht und sind in die Eingangshalle gegangen. Einige unserer Mitfahrer rannten schon zum anderen Ende der Halle. Mit Sack und Pack zerrten wir das Gepäck hinter uns her. Nun standen wir vor der Herausforderung, die Schranke an die wir kamen zu überwinden. Wir stellten fest, dass die besagten „Zettel“ die alle vom Busfahrer bekommen haben die Eintrittskarte zur Fähre waren, die wir jetzt an den Scanner der Schranke halten hätten müssen – nur leider hatten wir keine. Also bin ich schnell zum Eingangsbereich gelaufen und habe der Mitarbeiterin unser gebuchtes Ticket hingehalten. Diese war leider recht langsam beim ausstellen der Zugangskarten für die Schranke und hatte uns mitgeteilt, dass die nächste Fähre um 16 Uhr geht. Es war 15:03 Uhr und die Fähren fahren stündlich ab. Mit den neu ausgestellten Ticktes ging es dann zurück zu Anja, die mit unserem Gepäck an der Schranke wartete. Ein freundlicher Mitarbeiter hat über Funk dem Kapitän der Fähre Bescheid gegeben, dass noch 2 Passagiere fehlen. Wir rannten also mit unserem Gepäck über den Aufgang zur Fähre und wurden gerade noch so mitgenommen. Völlig außer Atem setzten wir uns und besorgten uns dann erstmal ein Eis vom Bordshop. Während der Fahrt schauten wir thailändisches Fernsehen, in dem für unsere Verhältnisse sehr verrückte Karaoke Shows liefen und eine Serie mit super schlechten Special Effekts. Dann sind wir endlich auf Koh Samui angekommen und haben unseren Fahrer gesucht, der uns zu unserem Hotel bringt. Leider war kein Fahrer auffindbar, der ein Schild mit unserem Namen hatte. Also ging ich wieder zum Service Point und schilderte unser Anliegen. Die Mitarbeiterin war selbst etwas verwirrt, nahm mir unser Ticket ab und drückte irgendetwas in ihrem Computer rum. Da stand ich dann und wartete bis sie mal etwas sagt. Auch nach 5 Minuten hat sie das nicht getan. Also beschloss ich wieder vor den Eingangsbereich zu gehen, wo Anja auf einer Bank wartete. Dann kam ein Mitarbeiter zu uns und hat uns kaltes Wasser gebracht und uns erklärt, dass wir erst mit der Fähre um 16 Uhr angekündigt wurden und deshalb der Fahrer nicht bestellt wurde. Zudem kannten sie unser Hotel nicht und in Google Maps war dies bei ihnen auch nicht ersichtlich. „Das läuft ja super wie schon den ganzen Tag“ dachten wir uns. Aber es blieb uns ja nichts anderes übrig und so warteten wir bis die nächste Fähre ankam und somit auch endlich unser Fahrer. Dieser brachte uns dann zum Hotel und wir konnten einchecken. Bei einem Willkommensdrink beichtete uns die Mitarbeiterin dann, dass unser gebuchtes Zimmer heute noch nicht verfügbar ist und wir eine Nacht in einem anderen Zimmer bleiben müssen. Da an diesem Tag sowieso schon alles schief gelaufen ist, waren wir überhaupt froh ein Zimmer zu bekommen. Dann ging es zum Abendessen ins hoteleigene Restaurant am Meer. Wir hatten einen Gutschein für ein thailändisches 3-Gänge-Menü erhalten und suchten uns die Gerichte aus, die wir probieren wollten. Da saßen wir dann und warteten und warteten. Nach einer Stunde haben sie endlich geschafft uns die Vorspeise – eine Suppe – zu bringen. Das Hauptgericht ließ dann glücklicherweise nicht mehr solange auf sich warten. Geschmacklich waren die Speisen jetzt kein Highlight aber es hat schon gepasst. Über die weitläufige Hotelanlage ging es dann zurück in unser Zimmer. Nach diesem Fail-Tag ging es dann ins Bett. 

Abendessen 3-Gänge Menü
Abendessen 3-Gänge Menü
Nachspeise Abendessen
Nachspeise Abendessen

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Unser neues Zimmer
Unser neues Zimmer
Unser neues Zimmer
Unser neues Zimmer
Unser neues Zimmer
Unser neues Zimmer
Burger am Pool
Burger am Pool

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Für den nächsten Tag haben wir beschlossen einen Pooltag einzulegen, um die abenteuerliche Anreise zu verarbeiten. Außerdem durften wir endlich unser richtiges „Zimmer“, das mehr ein kleines Haus war, beziehen. Zum Mittagessen gönnten wir uns einen Burger, der uns sogar zu unserem Liegestuhl gebracht wurde. An diesem Abend suchten wir uns dann ein anderes Restaurant außerhalb der Hotelanlage, da wir keine Lust hatten noch einmal über eine Stunde auf unser Essen zu warten.

Für den nächsten Tag buchten wir über die App Viator einen halbtägigen Ausflug zu einigen Sehenswürdigkeiten der Insel. Wir wurden diesmal wieder pünktlich abgeholt, allerdings mussten wir noch weitere Gäste einsammeln und dies gestaltete sich als etwas schwierig. Der Guide suchte am Hotel die Personen, die die Tour gebucht hatten, doch diese waren zur angegebenen Uhrzeit nicht am Treffpunkt erschienen. Also warteten wir ca. eine halbe Stunde doch es tauchte immer noch keiner auf. Der Guide teilte uns dann mit, dass er keine Lust mehr hat zu warten und so waren wir die einzigen Gäste bei diesem Ausflug. Die erste Station die wir besuchten war der prächtige Big Buddha. Da wir nun in den Genuss einer privaten Tour gekommen sind, erzählte uns der Guide eine Menge über die Statue, machte Fotos von uns und ließ uns genug Zeit um alles zu bewundern. Als wir fertig waren suchten wir unseren Guide, den wir dank seiner auffälligen langen Dreadlocks schnell wieder gefunden haben. Nun kamen die zwei Personen auf die wir vorher solange gewartet haben doch noch an und durften die Tour mit weiter fortsetzen.

Big Buddha Koh Samui
Big Buddha Koh Samui
Big Buddha Koh Samui
Big Buddha Koh Samui
Big Buddha Koh Samui
Big Buddha Koh Samui

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Aussichtspunkt Koh Samui
Aussichtspunkt Koh Samui
Aussichtspunkt Koh Samui
Aussichtspunkt Koh Samui
Schrein
Schrein

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Der nächste Halt war ein Aussichtspunkt, bei dem man auf einem Weg runter zur Klippe laufen konnte. Aufgrund der prallen und sehr heißen Mittagssonne beschlossen wir uns nach kurzer Besichtigung wieder ins Auto zu setzen. Uns ist aufgefallen, dass einige Autos und vorbeifahrende Roller immer hupten. Wie wir herausgefunden haben ist dies in Thailand so üblich, wenn man an einem Schrein der Phum Geister vorbei fährt um den guten Geistern Respekt zu erweisen. An diesen Schreinen werden auch immer Speisen und Getränke abgestellt um die Geister zu versorgen.

Unser nächster Halt war die Felsformation Hin Ta in Hin Yai, was übersetzt Großvater und Großmutter bedeutet. Der Legende nach erlitt an dieser Stelle ein Ehepaar Schiffsbruch und versteinerte. Den Namen bekamen die Felsen erstens wegen der Legende und zweitens aufgrund ihres Aussehens, dass an ein männliches und ein weibliches Geschlechtsteil erinnert. Anschließend kaufte ich mir noch ein leckeres Coconut Eis, welches ich genüsslich verzehrte.

Großvater Felsen
Großvater Felsen
Großvater Felsen
Großvater Felsen
Großmutter Felsen
Großmutter Felsen
Großmutter Felsen
Großmutter Felsen
Coconut Eis
Coconut Eis

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Tempel Wat Khunaram

Dann ging es weiter zum Tempel Wat Khunaram in dem sich der mumifizierte Leichnam eines Mönches befindet, der 1973 als 79-Jähriger während der Meditation verstarb und dessen Körper, immer noch in derselben sitzenden Position, kaum Zeichen von Verwesung aufweist.

Tempel Wat Khunaram
Tempel Wat Khunaram
Tempel Wat Khunaram - Mönch
Tempel Wat Khunaram – Mönch
Tempel Wat Khunaram - Mönch
Tempel Wat Khunaram – Mönch
Tempel Wat Khunaram
Tempel Wat Khunaram
Tempel Wat Khunaram
Tempel Wat Khunaram

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Namuang Wasserfälle
Namuang Wasserfälle
Souvenir Shop an den Wasserfällen

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Nach diesen zwei etwas ungewöhnlicheren Sehenswürdigkeiten ging es noch zu den Namuang Wasserfällen in einem Waldstück. Zu dieser Jahreszeit haben die Wasserfälle nicht mehr besonders viel Wasser, aber es war trotzdem schön anzusehen. Auf dem Weg zu den Wasserfällen gab es einige Souvenir Stände, an denen ich gleich zugeschlagen habe. Dann wurden wir auch schon wieder zurück ins Hotel gebracht und wir verbrachten den restlichen Tag an Strand und Pool.

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Ich schwamm im Meer, als ich plötzlich ein seltsames Objekt entdeckte. Zuerst dachte ich es handelt sich um eine Qualle, weshalb ich gleich mal einen Satz zur Seite machte, aber bei genauerem hinsehen sah es wie ein braunes Schalentier aus. Es ist an der Wasseroberfläche geschwommen und hat sich nicht bewegt. Mit meiner GoPro machte ich ein paar Aufnahmen, die ich später am Handy auswerten konnte. Aus der Unterwasserperspektive erkannte man dann, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen toten Tintenfisch gehandelt hat. Im Wasser von oben erschien mir das Objekt jedoch etwas gruselig, weshalb ich nach dieser Begegnung auch sofort das Wasser verlassen habe.

An unserem letzten Tag genossen wir noch einmal die Ruhe und chillten am Pool. Dann hieß es leider auch schon wieder packen und Abschied nehmen. Am nächsten Tag wurden wir zum Flughafen gebracht und flogen zurück nach Bangkok. In Bangkok hatten wir zehn Stunden Aufenthalt am Flughafen, die wir uns mit Serien schauen und Podcast hören vertrieben. Auch am 10 stündigen Flug, der um 23 Uhr Ortszeit in Bangkok startete und um 6 Uhr Ortszeit in München ankam, haben wir uns die Zeit mit Filmen und Musik hören vertrieben, da wir beide im Flieger nicht schlafen können. Die letzten zwei Stunden haben sich dann schon etwas gezogen, aber im Großen und Ganzen sind Langstreckenflüge gut zu verkraften.

Und so ging meine erste dreiwöchige Fernreise auch schon wieder zu Ende. Ich habe viele schöne neue Orte kennenlernen dürfen, konnte die Unterwasserwelt erkunden und etwas in die thailändische Kultur hineinschnuppern. Alles in Allem eine sehr gelungene Reise und ich kann Thailand als Reiseziel auf jeden Fall weiterempfehlen.

Meine persönlichen Lieblingsstationen waren Krabi, wegen dem einmaligen Erlebnis bei den Elefanten und den schönen Stränden und Koh Phi Phi mit seinen bezaubernden Inseln und dem schönen Wasser zum Baden und schnorcheln.

Das wars mit meiner Reihe zu Thailand. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr konntet euch einen Eindruck über Thailand verschaffen. Und vielleicht geht eure nächste Reise ja auch dorthin. Bei Fragen, Anregungen und Feedback freue ich mich über einen Kommentar oder schreibt mir gerne über WhatsApp oder E-Mail.

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